21. Februar 2025

Ich schreibe nun jeden Tag, oft mehr als eine Seite. Wenn ich das geschafft habe, spüre ich, wie gut es mir tut. Ich arbeite an zwei Projekten, das hilft natürlich, weil ich die Auswahl habe, falls mir zu einem gerade nichts einfallen will. Bisher habe ich das aber nicht gebraucht, ich schreibe eher parallel.

Fünfzig Tage sind herum und mein Vorlauf ist gut. Die einhundert Seiten werde ich vielleicht sogar vierzehn Tage früher erreichen als geplant, aber das ist nur Spekulation. Das Wichtigste ist, dass etwas bleibt von diesem begonnenen Text, dass er auch nach der notwendigen Ruhephase für mich Potential hat. Ich Lust dazu habe, daran zu arbeiten, „etwas daraus zu machen“. Erst einmal für mich.

Die Freude, mich am Morgen an den Laptop zu setzen und ein gutes Gefühl für den Tag zu bekommen, hilft mir, mit all den Unwägbarkeiten des Alltags umzugehen. Der Schnee glitzert, die Sonne wärmt, gegen den Wind packe ich Hals und Ohren ein.

Ich bleibe von all den herum irrenden Viren oder Bakterien nicht verschont, sie suchen ein Zuhause, das ich ihnen gar nicht anbieten möchte, sie finden mich. Wollen mich umwerfen, verbünden sich mit dem eisigen Wind. Aber die Freude über das morgendliche Schreiben trägt mich. Selbst durch diese Tage.